Wohnung planen – 5 Details für mehr Stauraum

2022-11-15 15:56:45 By : Ms. Carol Wang

Von Marina Hoyer | 20. Januar 2022, 06:31 Uhr

Wer bereits bei der Planung für Stauraum-Möglichkeiten in der Wohnung sorgt, spart sich später jede Menge Arbeit. Denn bereits im Vorfeld lässt sich Chaos vermeiden – wenn man richtig vorgeht.

Bei der Planung eines Hauses oder einer Eigentumswohnung spielt Funktionalität eine wichtige Rolle. Meist gehen wichtige Details jedoch neben Essentials wie der Zimmeraufteilung oder den Bodenbelägen oft unter. Das ist ein Fehler – denn wer hier bereits clever mitdenkt, hat es später mit dem Halten von Ordnung leichter. myHOMEBOOK verrät 5 Details, die Sie beim Planen Ihrer Einrichtung nicht außer Acht lassen sollten, um mehr Stauraum in der Wohnung zu schaffen.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Kleidung auf Bügeln hängt, desto besser. Das gilt aber nicht nur für Pullis und T-Shirts – selbst Jogginganzüge lassen sich aufhängen. Bei der Schrankkonfiguration daher lieber mehr Stangen als Regalbretter einplanen.

Übrigens: Die Regalbretter oder Schubladen, die dennoch benötigt werden, sollten übrigens eher flach sein. Kleidung, die sich nicht zum Aufhängen eignet, wird nämlich besser gerollt anstatt gefaltet. Diese Rollen werden dann nebeneinander in die Schublade gelegt, anstatt die Kleidung auf Stapeln in den Schrank zu stopfen. Letzteres sorgt nur für Knitterfalten und Unordnung, da beim Herausziehen der Stapel seine Form verliert.

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Da hat man ein schickes Waschbecken mit edlen Armaturen ausgewählt und am Ende sieht es irgendwie immer unordentlich aus? Meist liegt das daran, dass Seifenbehälter, Zahnbürsten, Cremes, Rasierer und Co. auf der Ablage rund um das Waschbecken ihren Platz finden. Das lässt das Badezimmer sofort unordentlich wirken und erschwert auch das Putzen.

Hier schon beim Planen der Wohnung an alternative Lösungen und Stauraum denken: Anstelle eines normalen Spiegels sollte man auf einen flachen Spiegelschrank setzen, in dem alltäglich genutzte Utensilien wie das Zahnputzzeug verschwinden können. Spender für Flüssigseife oder Gesichtswaschgel lassen sich direkt an der Wand montieren. Dafür einheitliche Seifenspender in elegantem Design verwenden, die sich unkompliziert nachfüllen lassen. Schon ist der Waschbeckenrand frei und das Badezimmer wirkt sofort ordentlicher und harmonischer!

Selbiges gilt auch für das Spülbecken in der Küche. Anstatt unschöne Spülmittelflaschen und schmutzige Schwämme herumliegen zu haben, diesen am besten einen Platz in schlichten Behältnissen und Körbchen mit Wandhalterung zuweisen.

Sicherlich ist es Ihnen auch schon einmal passiert: Man kauft neues Mehl, obwohl im Schrank bereits zwei angebrochene Packungen stehen. Fakt ist: Über Vorräte den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Die Wurzel des Übels findet sich meist in wenig funktionalen Küchenschränken oder Vorratskammern. Tiefe Schränke oder Schubladen lassen nämlich den halben Inhalt verschwinden. Das liegt daran, dass Lebensmittel dort zwangsläufig in mehreren Reihen angeordnet (beim Schrank) oder übereinander gestapelt (in der Schublade) werden. Solch weiträumige Fächer eignen sich zwar, um Suppentöpfe, Küchensiebe und große Schüsseln zu verstauen, doch zur Lagerung von Vorräten sind sie ungeeignet.

Bei der Küchenplanung sollte die Tiefe oder Höhe der Schränke daher von Anfang an bedacht werden. Anstatt diese beliebig anzuordnen, lohnt es sich hier, genau zu überlegen, was wo verstaut werden soll. Hier können Sie sich an der bisherigen Küche orientieren und eine Bestandsaufnahme machen: Wo gibt es Engpässe? Sind es die Pfannen, die kaum Platz finden oder eher das Besteck? Welche Küchenlösungen bieten sich an? Sind Sie jemand, der viele Konserven lagert oder kaufen Sie eher frische Lebensmittel, die in den Kühlschrank gehören? Wäre ein offenes Gewürzregal denkbar?

Manchmal empfehlen sich anstelle von zwei hohen Schubladen beispielsweise vier flachere oder zwei flache und eine hohe. Auch möglich: Bei L- oder U-förmigen Küchen die Schränke auf einer Seite flacher halten als auf der anderen und die Inhalte entsprechend einsortieren. Tipp: Verwenden Sie einheitliche Aufbewahrungsgläser und beschriften Sie diese klar lesbar. Beim Öffnen des Schranks oder der Schublade sollten die Beschriftungen dann auf einen Blick sichtbar sein. Das bedeutet: In Schubladen nichts stapeln und in Schränken mit Tür nur eine Reihe verwenden.

Ein Abfalleimer für den Restmüll steht irgendwo in der Ecke der Küche rum, Papier wird in einem übrig gebliebenen Karton aufbewahrt und das Altglas stapelt sich in der obligatorischen blauen Ikea-Tasche? Besser: In der Küche eine Müllschublade mit Fächern einplanen, deren Eimer sich mit dem Öffnen und Schließen der Schublade ebenfalls öffnen und schließen. Dort können dann unter anderem Restabfälle, Altpapier, Plastik und Bio-Müll ihren Platz finden. Schon beim Planen der Wohnung sollte hier bedacht werden, wie groß die einzelnen Fächer für optimalen Stauraum jeweils sein müssen.

Notwendige, aber unansehnliche Bad-Accessoires verstecken: Das geht mit Einbaumodulen. Diese sind meistens zur Unterputz-Montage vorgesehen, was bedeutet, dass sie in die Wand eingebaut werden. Toilettenbürste, Abfalleimer oder Feuchttücher-Box verschwinden so ganz einfach hinter einer Klappe und das Badezimmer wirkt sofort deutlich ordentlicher. Bonuspunkte gibt es dafür, dass es sich mit einer freien Fläche leichter staubsaugen und wischen lässt. Der Spaß ist nicht ganz günstig, aber es lohnt sich, diese Form von Stauraum bereits beim Planen der Wohnung zu berücksichtigen.

Übrigens: Das Gleiche gibt es auch für Küchen. Dort können Toaster oder Wasserkocher ebenfalls hinter einer Klappe verschwinden.