Vegane Küche: Diese 7 Kräuter und Gewürze solltet ihr kennen!

2022-11-15 16:06:29 By : Ms. Apple liu

Frische Gewürze braucht die Küche. Gewürze geben Gerichten erst ihren Charakter. Schon durch den würzigen Duft weckt ein gutes Gericht in uns Erinnerungen. Doch Gewürze können aber auch dazu beitragen, Speisen besser verdaulich zu machen.

Wie bei jeder Ernährung kann auch die vegane Küche von guten Gewürzen stark profitieren. Wir stellen hier deshalb 7 Kräuter, Gewürze (und Würzmittel) vor, die unserer Meinung nach definitiv ein Anrecht auf einen festen Platz in der veganen Küche haben.

Wo kein Salz ist, können auch Gewürze nicht helfen, sagt schon der Volksmund. Umso feiner ist ein aromatisiertes Salz. Davon gibt es viele – vom Fleur de Sel über Zitronen-Salz bis zum schwarzen Hawaii-Salz.

Gerade für die veganen Küche ist das Kala Namak besonders interessant. Das ist ein Salz mit einem natürlichen Schwefelgehalt. Es eignet sich perfekt, um Ei-Speisen zu imitieren, zum Beispiel Rührei oder Eiersalat. Auch Feinkost-Salate und Gemüsegerichte können von einer Prise Kala Namak profitieren und ganz neue Seiten zeigen.

Lecker zu: vegane „Ei“-Gerichte, Spinat, Soßen, Avocado. Hier erfahrt ihr, wo man Kala Namak kaufen kann.

Auch wenn man als Veganer Fleischprodukte natürlich konsequent meidet, so kann man doch hier ein paar Tricks abschauen. Denn die meisten Fleischprodukte erhalten ihren charakteristischen Geschmack erst über die Gewürze (ein guter Grund, warum viele Menschen Fleisch einfach durch pflanzliche Produkte ersetzen). Besonders typisch sind geräucherte Würste. Und dieses Räucheraroma erhält man - solltet ihr nicht gerade eine private Räucherkammer haben - z. B. durch geräuchertes Salz.

Es ist in Reformhäusern und Feinkostgeschäften erhältlich, und natürlich im Online-Versand. Dabei gibt es verschiedene Sorten mit eigenem Charakter. Mehr über Räucheraromen in der veganen Küche erfahren. Lecker zu: Gebratenen und gegrillten Gerichten, Eintöpfen, deftige Aufschnitte. Auch Flüssigrauch, geräucherter Zucker usw. eignen sich!

Majoran ist ein Mittelmeer-Gewürz, das zwar in Deutschland recht verbreitet, beim Kochen aber oft im Gewürzregal vergessen wird. Zu Unrecht! Majoran schmeckt besonders gut zu mediterranen Gerichten, ist aber auch aus gebratenem Sojafleisch wie z. B. Soja-Gyros kaum wegzudenken. Großzügig verwenden!

Majoran ist übrigens ein Gewürz, das in der (nicht-vegetarischen) Lyoner eingesetzt wird und für ihren typischen Geschmack sorgt. Was viele Menschen als "Fleischgeschmack" interpretieren, ist in Wahrheit pflanzlich. Lecker zu: Mediterrane Gerichte, Tomaten-Suppe, Soja-Gyros und -Döner. Tipp: Ist der Majoran gerade aus? Verwende stattdessen Oregano!

Pfeffer hat sich zwar durchaus einen festen Platz in den Küchen erarbeitet, doch Pfeffer ist mehr, als bloß ein „Scharfmacher“. Es gibt schier unzählige Sorten Pfeffer in allen möglichen Farben, vom weißen Pfeffer über den Grünen bis zum Schwarzen. Dazu kommen zahlreiche Gewürzmischungen auf Pfeffer-Basis. Cayennepfeffer ist übrigens gar kein richtiger Pfeffer, da er aus Chilis hergestellt wird.

Wir empfehlen klassischen, schwarzen Pfeffer, aber frisch gemahlen, denn die Aromen verflüchtigen sich nach dem Mahlen. Handelsübliche gemahlene Pfefferprodukte sind oft nur scharf aber sonst arm an Aromen. Unser Tipp lautet also eher: Findet euren persönlichen Lieblingspfeffer, aber mahlt ihn frisch! Lecker zu: Gebratenes, Eintöpfe, Pastagerichte.

Koriander ist nicht gleich Koriander. Man unterscheidet zwischen den frischen Korianderblättern und den Saaten, die deutlich unterschiedlich schmecken. Wusstet ihr, dass es auch an den Genen liegt, ob man Koriander mag oder nicht?

Koriandersamen sind ein Hauptbestandteil von Curry-Gewürzmischungen und wichtiger Bestandteil von Falafel. Sie werden häufig auch als Lebkuchen- und Brotgewürz verwendet.

Frischer Koriander wird in Deutschland vergleichsweise selten verwendet – auch weil viele Menschen ihn wegen seines moschusartigen Geschmacks ablehnen. In der ostasiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Küche wird frischer Koriander häufiger verwendet. Lecker zu: Frischer Koriander: Salate, Soßen, Wok-Gerichte. Koriander-Samen: Falafel, Eintöpfe, Kohlgerichte.

Tomatenmark ist ein tolles Würzmittel und eine Art I-Tüpfelchen. Tomatenmark enthält von Natur aus viel Umami-Geschmack und ist damit eine Art gesunder Geschmacksverstärker.

In deftigen Eintöpfen, Suppen und Minestrones, aber auch in Aufstrichen kann Tomatenmark echte Wunder bewirken. Probiert's aus! Übrigens ist Tomatenmark auch ein guter Ersatz für Butter (jedenfalls oft). Hier erfahrt ihr mehr dazu!

Lecker zu: Gemüsesuppen, Eintöpfen, Aufstrichen.

Moment mal, sprechen wir hier nicht über Kräuter und Gewürze? Jawohl! Pilze sind ebenfalls ein tolles Würzmittel. Schon die ganz normalen Champignons könnt ihr gut im Eintopf mitköcheln lassen - sie verleihen der Speise einen unvergleichlichen Umami-Geschmack.

Auch getrocknete Pilze - zum Beispiel Steinpilzpulver - ist ein echter Geheimtipp für Suppen, Eintöpfe und natürlich Nudel-Pilz-Pfannen!

Lecker zu: Deftigen Gemüsepfannen, Eintöpfen, Suppen.

Natürlich spielt die Qualität der Grundzutaten eine ebenso wichtige Rolle wie die Gewürze selbst. Wir empfehlen daher, Bio-Gewürze zu bevorzugen, am besten aus bio-veganer Landwirtschaft. Und wie schon der Volksmund sagt sind Liebe und Freundlichkeit die besten Gewürze zu allen Speisen.

Wir haben den Artikel am 26.11.2021 erweitert und aktualisiert.

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