Karl Lauterbach: So will uns der Minister jetzt aus der Pandemie führen - FOCUS online

2022-11-15 16:38:25 By : Ms. Alice Meng

Während die europäischen Nachbarländer in der Pandemie einen immer lockereren Kurs einschlagen, bleibt SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach bei seiner strikten Linie. Ohne eine allgemeine Impfpflicht kommt Deutschland nicht aus, meint er. Allerdings verbreitet er Hoffnung und lässt die Umrisse eines Plans erkennen, der zurückführen soll in die Normalität.

Lauterbachs Öffnungsplan: Für Minister bleibt Impflücke das größte Hindernis

Die Kritik an den Corona-Maßnahmen wächst und lässt auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nicht unbeeindruckt. Er setzt weiterhin zwar auf Vorsicht. Aber immerhin: Auch der Gesundheitsminister, der seit Ausbrauch der Pandemie für einen vorsichtigen Kurs steht, verbreitet Hoffnung und hat in diversen öffentlichen Auftritten und Interviews einen Plan skizziert, wie Deutschland wieder in die Normalität gelangen könnte.

„Wir werden einen Super-Sommer haben, wie im letzten Jahr auch“, macht Lauterbach aktuell im „Stern“ Mut. Doch dort appelliert er auch an Geduld und Einsicht. „Dass die Pandemie mit Omikron vorbei ist, halte ich für ausgeschlossen. Wir können nur hoffen, dass die neuen Mutationen harmloser sind. Bislang war das leider nicht der Fall“, so der SPD-Politiker.

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Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren setzt er bei der Pandemiebekämpfung auf das Prinzip Vorsicht. Sofortige Lockerungen bezeichnete Lauterbach auch mal als „verrückt“. Länder wie Großbritannien seien kein Vorbild für Deutschland. Würde man das englische Modell übernehmen, so schätzt Lauterbach, hätte man in Deutschland mehr als 300 Tote täglich, derzeit pendle sich die Zahl zwischen 60 und 80 ein.

In einer Pressekonferenz mit dem Chef des Robert-Koch-Institutes Lothar Wieler sagte Lauterbach, dass er mit dem Höhepunkt der Omikron-Welle für Februar rechne, das könne sich aber etwas verzögern, durch die Variante BA.2. „Allerdings nur, wenn wir die Maßnahmen bis dahin durchhalten.“ Bei Öffnungen würde sich das länger hinziehen. Dann würde man „den Verlauf künstlich verlängern“, sagte Lauterbach. Auch Wieler mahnte: „In wenigen Wochen haben wir die Omikron-Welle überstanden, also bleiben wir ruhig“, so Wieler. „Dann können wir entspannt Ostern feiern.“

Trotz der Kontroverse mit dem Robert-Koch-Institut über einer Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate hat der SPD-Politiker Vertrauen in das RKI. Lauterbach ist der Meinung, dass die RKI-Modelle in der Vergangenheit den Verlauf der Pandemie immer präzise vorausgesagt haben – und er will deswegen daran nicht rütteln. Er sieht noch immer die Gefahr, dass die Intensivstationen der Krankenhäuser so voll werden, dass das System zusammenbricht. „Wir sind in einer relativ schwierigen Situation“, sagt er. Deutschland habe hohe Fallzahlen, auch mit der Hospitalisierungsrate „können wir nicht zufrieden sein“.

Das Hauptproblem gegenüber anderen Ländern wie Dänemark, Spanien, Großbritannien und Finnland, die mit einer Lockerungsoffensive in den vergangenen Tage gestartet sind, ist für den Gesundheitsminister die hohe Anzahl älterer Menschen, die ungeimpft sind. „Bei den Über-60-Jährigen sind bei uns zwölf Prozent nicht geimpft, in England sind es nur zwei Prozent. Auch bei der Zahl der jüngeren Ungeimpften, die sich einer Spritze verweigern, sieht er weiterhin Probleme und begreift diese „Uneinsichtigkeit“ als den größten Bremser für größere und langfristigere Lockerungen hierzulande. 

Wenn es, so die Warnung des Gesundheitsministers, bei den Ungeimpften nicht bald zu einem Umdenken kommt, „werden wir in Deutschland nicht aus dem Dilemma herauskommen“. Erschwerend komme hinzu, dass jeder Fünfte in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen immer noch auf eine Impfung verzichtet. Dies sei aber unkollegial und das Gros der Bevölkerung leide unter dieser Minderheit, lautet seine unmissverständliche Einschätzung.

Lauterbach setzt auf die allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren. Eine immer wieder diskutierte Impfung ab 50 Jahren reiche nicht. „Wenn die Impfpflicht umgesetzt wird, dann wäre selbst bei sehr hohen Inzidenzen die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch, dass es zu Problemen im Gesundheitssystem kommt. Folglich bräuchte man dann auch keine so strengen Maßnahmen mehr.“

Unter der Voraussetzung einer allgemeinen Impfpflicht und der damit verbundenen Schließung der Impflücke ließ sich der ansonsten so skeptische Minister zu einer positiven Zukunftsprognose hinreißen: Er sei überzeugt, dass unter dieser Prämisse im Herbst „der ganze Spuk“ vorbei sei. Vorerst reichten dazu auch drei Impfungen. Sie würden eine Grundimmunisierung der Bevölkerung erzeugen. Einzig für die Hochrisiko-Menschen mache eine vierte Impfung derzeit Sinn.

Im langfristigen Umgang mit dem Virus ist für Lauterbach zudem weiterhin Wachsamkeit ganz wichtig, wie er wiederholt betont. „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es nicht zu neuen Varianten kommt oder dass die neuen Varianten harmloser sind als die vorangegangenen“, warnt Lauterbach. Die Überwachung von neuen Varianten sei deshalb von „größter Bedeutung“. Das werden wir „über Jahre hinweg benötigen“.

Der Beitrag "Kündigt „Super-Sommer“ an: So will uns Karl Lauterbach aus der Pandemie führen" stammt von WirtschaftsKurier.

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Montag, 20.06.2022 | 11:50 | Eike Hillen  | 1 Antwort

Killerviren-Kalle und „uns aus der Pandemie führen“? Das ist so lächerlich, dazu fällt einem echt kein Kommentar mehr ein.

und die "blauen Funken" greifen jetzt kriegsentscheidend Russland an. Mit zweimal "Stippeföttchen" wird Russland zu Boden gerungen.

Der Lauterbach will uns aus der Pandemie führen? Fas ich nicht lache! Kürzlich hat er noch vor einer neuem Killervariante gesprochen, jetzt sieht wr den Super-Sommer! Der Mann kann gar nichts!

Kann mal jemand die ganzen Politspinner entsorgen . Die sollen nur sagen wieviel Geld sie haben wollen und dann bezahlen die 1500000 deutschen auch das noch aber last uns in ruhe Knechten für nichts.

Montag, 21.03.2022 | 11:55 | Robert Amler  | 1 Antwort

Super Sommer wird es nur ohne Lauterbach geben. Gebt sein Amt Herrn Streek und alles läuft „durch“ in die richtige Richtung. Lauterbach ist auf ganzer Linie gescheitert…. Alle wissen es, nur er anscheinend nicht. Um Menschen geht es hier doch schon lange nicht mehr. Irgendwie scheint es ihm nur noch um verletzte Eitelkeit und um seine Gewinne aus Aktien und anderen Zuwendungen zu gehen. Erbärmlich das dies Millionen Menschen mit ansehen und immer noch darunter leiden müssen….

wird gerne interviewt,aber wirkliche Unterstützung für ihn kann ich in den Medien nicht finden. Seine Forderungen und Ansichten sind vielfach wissenschaftlich fundiert bewiesen. Seine Forderungen den Immunstatus zu prüfen und endlich den Antikörpertest zum Einsatz zu bringen,sind mehr als überfällig. Die WHO, das PEI, und Europaparlament usw. sehen auch die Bedeutung des Antikörpertest.

Donnerstag, 17.03.2022 | 22:07 | Carsten Busch  | 1 Antwort

Das geimpfte/geboosterte genauso infektiös sind und sich genauso infizieren können ? Das er sich mit dem Höhepunkt der Welle Mitte Februar auch vertan hat ? Das der Impfstoff eben doch nicht 100 % vor Tod schützt ? Das Impfpflicht bestenfalls für Vulnerable Gruppen (Altersunabhängig) sinnvoll ist ? ....und das wo er für zig Millionen € Impfstoff bestellt hat. Da ist es für Ihn doch besser, er kann den Impfstoff jetzt verimpfen lassen und wenn es medizinisch vielfach noch so sinnlos ist...

darum lässt er auch nicht den Immunstatus prüfen. Es könnten ja Menschen dabei sein, die keine weitere Impfung mehr benötigen. Darum werden die zuviel bestellten Impfdosen verimpft,wenn es medizinisch vielfach noch so sinnlos ist... Ich bin Ü70, habe nach Genesung und einer Impfung über 25000 BAU/ml . Eine weitere Impfung? Ich bin kein Impfgefäss für zuviel bestellte Impfdosen.

Bin mal gespannt wie unser Karle eine Impfpflicht durchsetzen will. Ein Impfstoff für die noch nicht bekannte Virusvariante für die nächste Herbst Wintersaison ist frühestens im September verfügbar. Wie will er dann im Oktober November ca 70 Mio Menschen durchimpfen. Dann gibt es mindestens 20 Mio welche sich partout nicht impfen lassen wollen. Da hilft auch keine Bratwurst oder noch besser ein Gratisbesuch im Rotlichtbereich. Das Thema Impfpflicht ist sowas von tot. Karle bitte aufwachen bevor Sie im politischen Nirwana aufwachen

Mittwoch, 09.02.2022 | 16:22 | Petra Lippe  | 1 Antwort

So wie im letzten Jahr? Mit Maske und Abstand -super toll! Warum nur kleine Lockerungen? Womit will man denn eine massnahme( und wenn sie noch so klein ist) begründen? Unser Gesundheitssystem ( das beste in EU-haha) ist doch seit Wochen entspannt. War es auch den ganzen letzten Sommer! Welchen Grund gibt es für irgendeine Maßnahme? Unsere Kinder bekommen alle psychische Schäden. Seit 2 Jahren wird ihnen nur Angst eingetrichtert! Denkt da eigentlich mal jemand dran? Die impfe ist nur eigenschutz-soll sich impfen lassen wer möchte-aber ohne Pflicht und zwang.

Sie den Artikel nicht gelesen? Es werden all Ihre Fragen geklärt. Da bleibt nichts offen. Vielleicht ist diese Halbinformationsbeschaffung das Problem.

super Sommer sondern ein super Jahr, und mit diesem Stück Stoff im Gesicht wird nichts "super". Ich kann ja verstehen das Sie Angst haben, Ihr Amt könnte an Bedeutung verlieren und Ihr Gesicht ist dann seltener in den Medien zu sehen - dann suchen Sie sich doch einen anderen Job, werden Sie Entertainer im Fernsehen oder kommentieren Sie Fussballspiele, aber versauen Sie den Deutschen nicht noch ein weiteres Jahr.

Mittwoch, 09.02.2022 | 11:47 | Jürgen Jäger

Lauterbach will unbedingt durchsetzen, das alle sich Impfen lassen müssen. Ihn interessiert es anscheinend nicht, daß genesene einen mindestens so guten Schutz gegen eine Infektion oder schweren Verlauf haben wie geimpfte. Das haben sehr viele wissenschaftliche Studien belegt. Diese ignoriert Herr Lauterbach. Er will auch genesene zur Impfung zwingen. Ohne jegliche wissenschaftliche Erklärung. Die natürliche Immunisierung ist, egal welcher Virus es ist, immer die effizienteste. Natürlich ist es bei Corona gefährlich sich zu infizieren. Deswegen sollte man es auch möglichst vermeiden. Doch wenn man sich Infiziert hat und genesen ist, warum in Gottes Namen soll man sich dann zwingend auch noch Impfen lassen? Man wird den Verdacht nicht los, daß die Pharmaindustrie dahinter steckt!

Mittwoch, 09.02.2022 | 10:28 | Holger Rohdemann  | 1 Antwort

wird, entscheidet mit Sicherheit kein Herr Karl Lauterbach. Das entscheide einzig und alleine ich. Ich bin nämlich volljährig und benötige kein Vormund. Ich gehe hin und rein wann und wo wenn ich es will. Das hat einen Herrn Karl Lauterbach nicht zu kümmern. Ein Herr Karl Lauterbach interessiert es ja auch nicht das eine Vielzahl an Rentner für 40 Jahre Arbeit mit gerade mal wenn überhaupt 800€ bis 900€ ihr Dasein Fristen müssen. Soll heißen,Herr Karl Lauterbach lassen Sie uns bitte in Ruhe !!!!!!!

Ich kann es nicht mehr hören noch lesen! Vielleicht sollte man mal eine Petition ins Leben rufen ! Ich habe noch nie jemanden mit solch Durcheinander, sprechen hören!

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