Große Teuer-Liste! Wo Sie bis zu 77,4 Prozent mehr zahlen - und wo Sie sparen - FOCUS online

2022-11-15 16:04:42 By : Ms. Sally xie

Im April lag die Inflation bei über sieben Prozent. Für Lebensmittel und Energie musste Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen. Einige Produkte sind dafür jetzt günstiger zu haben als noch 2021. FOCUS Online zeigt, wo Verbraucherinnen und Verbraucher draufzahlen – und wo es günstiger ist.

Infolge des Ukraine-Kriegs hat sich besonders der Import von Getreide nach Deutschland massiv verteuert. Die Einfuhrpreise stiegen im März gegenüber dem Vorjahresmonat um starke 53,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt meldet. Einen stärken Zuwachs habe es zuletzt im Mai 2011 mit damals 74,0 Prozent gegeben. Die Preissteigerungen betreffen alle Getreidearten.

In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine viele Produkte massiv verteuert. Das verändert auch das Kaufverhalten der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger.

Angesichts der steigender Lebensmittelpreise greifen Kunden wieder vermehrt zu günstigen Lebensmitteln. Der Regionalverbund Edeka Minden-Hannover verzeichnete zuletzt bis zu fünf Prozent mehr Nachfrage nach Eigenmarken wie „gut&günstig“ oder „Edeka“, wie die HAZ berichtet. Statt teurem Rindfleisch wählten Konsumenten zudem häufiger das günstigere Schweinefleisch.

Innerhalb eines Monats kletterten die Preise im Supermarkt um 8,6 Prozent. Zur Erinnerung: Im März 2022 waren die Preise um 6,2 Prozent gestiegen. Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co. ändern mittlerweile alle zwei Tage die Regalpreise.

Im Vergleich zum April 2021 stiegen die Preise im Supermarkt bei

Im Vergleich zum Vorjahr wurden allerdings einige Lebensmittel auch günstiger, das berichtet Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung in Düsseldorf.

Schokolade ist innerhalb eines Jahres um 6,9 Prozent günstiger geworden.

Möhren um zehn Prozent, Blumenkohl oder Weißkohl um 11,3 Prozent und der Paprika-Preis sank um 22,4 Prozent. Minimale Anpassungen nach unten gab es auch bei Sekt, Prosecco, Champagner, tiefgefrorenen Meeresfrüchten, Weizenbier und Orangensaft.

Das Statistische Bundesamt berichtet innerhalb von 30 Tagen von einem kleinen Rückgang bei den Energiepreisen. Leichtes Heizöl wurde demnach im April 2022 um 20,3 Prozent günstiger und der Diesel- und Benzin-Preis sank im Schnitt um 5,7 Prozent.

Wie stark sich die Preise allerdings innerhalb eines Jahres verteuerten, zeigt diese Auflistung:  

Innerhalb eines Jahres (zwischen April 2021 und April 2022) verteuerten sich

Besonders beim Heizöl könnte das nun zu erheblichen Nachzahlungen   bei der Nebenkostenabrechnung kommen.

Neben den kriegs- und krisenbedingten Effekten wirkte sich unter anderem die zu Jahresbeginn gestiegene CO2-Abgabe von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne CO2 aus.

Mit etwas Mühe können Verbraucherinnen und Verbraucher tatsächlich ordentliche Schnäppchen machen.

Discounter und Supermärkte reagieren auf das veränderte Kaufverhalten. Sie locken mit Angeboten vorrangig bei Markenprodukten, weil bei Eigenmarken der Spielraum für Schnäppchen begrenzt ist. 

In den wöchentlichen Prospekten locken Aldi Süd, Aldi Nord, Lidl, Rewe, Penny, Edeka, Netto Marken-Discount oder Norma mit niedrigen Preisen. Hier gilt es für Verbraucherinnen und Verbraucher: Preise vergleichen, Angebote notieren und strategisch einkaufen.

Gehen Sie dazu mit vollem Magen und mit Einkaufszettel zum Supermarkt. Ist das Marken-Angebot ausverkauft, greifen Sie zur Eigenmarke.

Lassen Sie sich nicht von Ausstellern oder anderen Lockmitteln blenden.

Kaufen Sie lange haltbare Lebensmittel auf Vorrat ein. Dabei gilt: Nicht hamstern, sondern mit Bedacht so einkaufen.

Die Supermarkt-Preise schießen in die Höhe, aber auch Möbel, Kleidung, Schuhe und andere Konsumgüter werden immer teurer. Als Einzelhandels-Experte kenne ich die Tricks der Branche und sage Ihnen, wie Sie für sich und Ihre Familie monatlich beim Einkaufen Geld sparen können. Wollen Sie mit mir über Ihre Spar-Tipps und Spar-Tricks sprechen? Ist Ihnen etwas beim Einkaufen aufgefallen? Dann melden Sie sich mit Name und Telefonnummer per E-Mail an konstantinos.mitsis@burda-forward.de

Das Original zu diesem Beitrag "Große Teuer-Liste! Wo Sie bis zu 77,4 Prozent mehr zahlen - und wo Sie sparen" stammt von chip.de.

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Ich kann mich erinnern, dass vor ein paar Wochen von seitens der Deutschen Presse über die Inflation in Russland noch spöttisch geäußert wurde, naja ich will es mal so sagen, das Ding mit dem Glashaus und Steine schmeißen, einige werden den Spruch sicherlich kennen. Und nein, ich bin kein Putin-Jünger, schlimm das man das heute immer extra betonen muss bevor man seine Meinung äußern darf.

bildet niemals die realen Preissteigerungen für normale Menschen ab. Das ist vermutlich auch gut so, denn sonst müssten die Arbeitnehmer mindestens 20% Lohnerhöhung fordern.

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