Sweet Home: Einrichten nach Anleitung: Neue Regeln für Regale | Berner Zeitung

2022-11-15 16:47:42 By : Mr. Hua Lin

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Der grosse Unterschied zwischen einer Bibliothek und einem Bücherregal daheim ist, dass die Bibliothek rein praktisch aufgeteilt sein muss, weil sie öffentlich zugänglich ist. Ein Bücherregal ist eine persönliche Angelegenheit. Nach derselben Regel unterscheidet sich eine Restaurantküche von einer privaten. Zu Hause geht es nicht nur darum, dass man das richtige Gefäss oder Kochbesteck mit dem kleinsten Zeitaufwand zur Hand hat, sondern auch darum, dass man sich in der Küche wohlfühlt. Wir sind ja schliesslich keine professionellen Köche und Köchinnen und wollen am täglichen Kochen Freude haben. 

Die schönste Regel für Küchenregale:

Verbinden Sie Praktisches mit Inspiration 

Füllen Sie Früchte in schöne Körbe und Schalen –  Inspirationen dafür finden Sie hier. Geben Sie auch Blumen Bildern und Erinnerungsstücken einen Platz. Stellen Sie das aus, was Ihnen Freude macht, und ersetzen Sie hässliche Alltagsgegenstände mit hübscheren.

Geschirr, Gläser und Krüge müssen nicht zwingend bloss in der Küche sein. Dort braucht man eigentlich vor allem das Kochgeschirr. Viele haben für das Tafelgeschirr Anrichten oder einen Geschirrschrank im Essbereich. Das macht nicht nur Sinn, weil man damit das Geschirr zum Decken nicht aus der Küche holen muss, sondern es bringt auch Stimmung und Schönheit an den Ort, an dem man gutes Essen geniesst.

Deshalb gilt die Regel für Geschirrregale:

Machen Sie daraus ein Schmuckstück

Platzieren Sie Ihre Lieblingsstücke, sodass man sie auch sehen kann. Krönen Sie ein solches Regal mit besonderen Fundstücken, Erbstücken und natürlich mit Liebe.

Nicht nur was auf dem Regal steht und wie dieses zur Geltung kommt, macht ein Regal besonders und persönlich, sondern auch, wie das Regal selbst ist.

Wer ein persönliches Regal will, hält sich an diese Regel:

Wählen Sie farbige Regale

Farbe hilft nämlich immer, dass etwas einzigartig wird. Dieses Regal ist zum Beispiel ein supergünstiges Ikea-Regal, das mithilfe von roter Lackfarbe zum Prachtstück wurde.

Zurück zum klassischen Bücherregal, das – wie ich immer öfter bemerke – in vielen Schweizer Wohnungen nicht wirklich einen Platz hat. Viele lesen nicht, haben keine Liebe zu Büchern entwickelt oder haben sich auch da ganz dem digitalen Konsum verschrieben. Nicht so auf Sweet Home. Hier haben Bücher eine ganz wichtige Rolle, denn sie sind meiner Meinung nach die Herzstücke jeder Wohnung.

Wer das Schöne liebt, liebt auch Bücher und diese Regel für Bücherregale:

Mischen Sie Bücher und Schönes

Wenn zwischen den Romanen, Biografien, Sachbüchern und Bildbänden Kunst, Fotos, Erinnerungsstücke und andere geliebte Sachen stehen, dann verschmilzt alles Geliebte zu einer Art Familie.

Viele Küchen haben die üblichen langweiligen Chuchichäschtli, bei denen alles hinter denselben Türchen verstaut wird und verschwindet. Gönnen Sie sich mindestens ein Regal für die Küche, bei dem Sie Dinge sichtbar verstauen können. Das macht nämlich mehr Freude. Und ja, hier kommen nun bestimmt wieder die Staub-Kommentare, die ich aber immer als freudlos ignoriere.

Für solche extra Geschirrregale gibt es eine gute Regel:

Teilen Sie das Regal clever ein

Mit der richtigen Aufteilung kann man nämlich alles besser sortiert verstauen. Und lassen Sie besonders Schönes strahlen. Hier wird das mit kleinen Spiegeln gemacht, was einfach zauberhaft wirkt.

Wer denkt, dass schöne und inspirierende Regale immer proppenvoll sein müssen, irrt sich. Auch Minimalismus kann viel Sinnlichkeit und Schönheit ausstrahlen.

Deshalb funktioniert diese Regel für minimalistische Regale:

Stellen Sie interessante Gruppen zusammen

Das kann Keramik sein, die zusammenpasst, Gemüse in Schalen, Antikes und besondere Einzelstücke.

Um gerade strengen, funktionellen Regalen Leben einzuhauchen, braucht es ein besonderes Händchen und eine Strategie.

Für ein gutes Gelingen halten Sie sich an diese Regel:

Je aufgeräumter ein Regal ist, umso mehr braucht es auch Dinge, die Patina zeigen, die skurril sind und die zeigen, dass es sich um ein Wohnmöbel und nicht um ein Büromöbel handelt.

Nicht nur grosse, praktische oder modulare Regalsysteme gehören in die Einrichtung, sondern auch kleine. Dies sind immer besondere Stücke und dienen mehr der Ablage oder als persönliche Altare.

Für kleine Regale hilft die Regel:

Wechseln Sie ab und zu die Ausstellung

So hilft es zum Beispiel gerade, wenn man auf einem solchen Regal den endlos schönen Sommer noch ein wenig verlängert. Dabei helfen Körbe, Krüge, Keramik, farbige Gläser und Blumen.

Ein solch kleines Regal kann auch mal ums Eck gehen. Dafür hat The Socialite Family ein besonderes Stück in der Kollektion; es heisst Étagère d'angle Mara  und sieht auch um ein Sitzmöbel gut aus.

Die Regel für solche Beistellregale:

Nutzen Sie sie als Ablage für Wohnaccessoires

Tischleuchten, Blumenvasen, eine Schale mit Früchten oder Dingen, Kerzen, das Buch, das man gerade liest, all das muss zur Hand sein und einen gut erreichbaren Platz haben, damit Gemütlichkeit entsteht.

Natürlich dienen Regale in der einen oder anderen Form immer dazu, Dingen einen Platz zu geben. Aber Wohnen ist eine bewegliche und lebendige Angelegenheit. Dabei wird nicht archiviert, sondern verstaut. Und damit man auch Lust bekommt, seine Sachen hervorzuholen und zu brauchen, kommt wiederum die Schönheit ins Spiel.

Diese Regel hilft für attraktiven Stauraum:

Hier ist das gekonnt gelungen: Duftkerzen stehen in Gruppen und normale Kerzen auf einem Tablett. Kleine farbige Koffer beherbergen kleine Dinge und wirken charmanter als bloss Boxen. In einem anderen Abteil stehen Vasen und in einem hat es auch Blumen. Und ja, die schwarze Hintergrundfarbe vom weissen Schrankregal lässt alles ruhig und chic aussehen.

Marianne Kohler Nizamuddin  ist Journalistin, Stylistin und Creative Consultant. Ihr Beruf führte sie nach Paris, New York und München und einige Jahre als Modechefin zur Zeitschrift «annabelle». Heute arbeitet sie selbstständig für Firmen und Agenturen im In- und Ausland. Folgen Sie ihr auf  Instagram  und besuchen Sie ihre Website mit Blog:  «Styles and Stories» .