Kino, Restaurant, Friseur und Sport - was die neuen Corona-Regeln bedeuten - FOCUS online

2022-11-15 16:06:01 By : Ms. Sara Chan

Erste Bundesländer reagieren auf die steigenden Corona-Fallzahlen mit härteren Regeln. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Alltag und die Freizeitgestaltung. FOCUS Online sagt, wer besonders betroffen ist und wie Sie jetzt mit der Situation umgehen.

Erste Bundesländer ziehen die Reißleine, weil die Corona-Fallzahlen dort seit Wochen kontinuierlich steigen. Zudem müssen viele Covid-19-Patienten auf der Intensivstation behandelt werden.

Angesichts der steigenden Zahl von Neuinfektionen führt Sachsen landesweit die 2G-Regel ein. Ab Montag haben zu Innenräumen von Gaststätten sowie zu anderen Veranstaltungen in Innenbereichen nur noch Geimpfte und Genesene Zugang. Das Landeskabinett beschloss dazu eine neuen Corona-Verordnung, die bis zum 25. November gilt. Das betrifft auch Großveranstaltungen wie Weihnachtsmärkte.

Bislang galt 2G - Einlass nur für Geimpfte und Genesene - in Sachsen als Optionsmodell. Kinder und Jugendliche sowie Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, sollen demnach von einer verschärften 2G-Regelung weiter ausgenommen sein.

In Sachsen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 385,7 und damit deutlich über dem Bundesschnitt von knapp 170. Nur Thüringen hat eine noch geringfügig höhere Inzidenz. Zudem ist Sachsen bei der Impfquote bundesweites Schlusslicht. Laut Robert-Koch-Institut sind aktuell 68,5 Prozent der Erwachsenen im Freistaat einmal und 66,3 Prozent vollständig geimpft. Bundesweit erhielten fast 78 Prozent der Erwachsenen zwei Impfdosen.

In Bayern gilt ab 6. November 3G+ (3G Plus) im öffentlichen Leben, wenn die von der Staatsregierung definierte Krankenhaus-Ampel auf Gelb zeigt. Dazu kommt es, wenn landesweit 450 Intensivbetten belegt sind. Rot zeigt die Ampel, wenn landesweit 600 Intensivbetten besetzt sind. Nach bisherigem Stand (5. November) sind es 528 Intensivbetten.

Damit gilt ab 6. November in Bayern: Wer sich beim Friseur die Haare machen lässt, im Fitnessstudio trainieren, einen Film im Kino ansehen oder ein Abendessen mit Freunden genießen will, muss entweder geimpft, genesen oder per PCR-Test getestet sein. Im Club, in der Disko oder im Bordell gilt sogar 2G. Ungeimpfte und Nicht-Genesene dürfen diese Betriebe nicht mehr besuchen.

Ausnahme bleiben der öffentliche Personennah- und Fernverkehr, die Supermärkte, Tankstellen, Apotheken, Arztpraxen und auch größere Fachhändler. Hier gilt dann lediglich die FFP2-Maskenpflicht und die festgelegten Mindestabstände. Aber kleinere Betriebe wie Brautmodengeschäfte, kleinere Boutiquen und Büchereien können Nachweise verlangen. Sie dürfen per Hausrecht festlegen, ob sie den Zugang steuern und somit auch Kunden per 3G-Plus-Regel kontrollieren.

Sinkt die Zahl der Intensivbettenbelegung auf unter 450, gilt wieder 3G. Damit brauchen Ungeimpfte und Nicht-Genesene zumindest einen günstigeren Schnelltest.

Baden-Württemberg setzt wiederum seit Montag auf eine 3G-Plus-Regelung. Das Land hatte die Warnstufe ausgerufen, nachdem an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mehr als 250 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt werden mussten.

Im Kino, Theater, im Restaurant oder im Fitnessstudio gilt nun 3G Plus. Nicht-Genesene und Nicht-Geimpfte brauchen dann einen PCR-Test, der allerdings auch nur maximal 48 Stunden lang ab Ausstellung gültig ist.

3G (also geimpft, genesene und per Schnelltest getestet) wird zumindest dort, wo sich viele Menschen treffen, abgeschafft. Bis sich die Lage auf den Intensivstationen entspannt. Ähnlich wie in Bayern gilt für Nachtclubs, Bordelle und Diskotheken 2G. Der Zugang wird Ungeimpften und Nicht-Genesenen somit verwehrt.

Das Corona-Infektionsgeschehen in Sachsen-Anhalt zieht ebenfalls an. Aufgrund des hohen Infektionsgeschehens gelten im Altmarkkreis Salzwedel schon seit Montag strengere Testpflichten für den Innenbereich. Wer etwa bei einem Restaurantbesuch einen negativen Test vorlegen muss, kann teilweise einen Selbsttest vor Ort durchführen oder ein aktuelles Schnelltest- oder PCR-Ergebnis aus einem Testzentrum mitbringen. Ein zuhause durchgeführter Selbsttest ist nicht ausreichend.

Viele weitere Städte und Landkreise folgen dem Beispiel und verschärfen ebenfalls die Maßnahmen. Ab Freitag heben etwa Halle und Dessau-Roßlau die bisherigen Lockerungen bei den Tests auf. Damit gilt auch dort wieder die 3G-Regel für Besuche der Innengastronomie sowie von Freizeit- und Kultureinrichtungen. Das heißt: Zutritt haben nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete.  

In der kommenden Woche soll eine neue Corona-Verordnung beschlossen werden, in der etwa eine Testpflicht für Innenräume ab einer Überschreitung bestimmter Grenzwerte festgesetzt wird.

Thüringen schlittert in einen neuen Corona-Herbst. In immer mehr Region müssen die 2G- und 3G-plus-Regeln umgesetzt und der Zugang zu Veranstaltungen beschränkt werden. Die Landesregierung hat festgelegt: Steigen die Fallzahlen und müssen viele Covid-19-Patienten auf der Intensivstation behandelt werden, müssen Kommunen in ihren Landkreisen 2G und 3G Plus umsetzen.

Seit dem Wochenende gilt die höchste Warnstufe 3 in sechs Kreisen und der kreisfreien Stadt Gera. Dabei handelt es sich um den Kyffhäuser- und Ilm-Kreis sowie die Kreise Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Gotha und Altenburger Land. Alle anderen Kreise und kreisfreien Städte - seit Sonntag auch der Kreis Nordhausen - haben die Warnstufe 2.

Die Ämter in mehreren Regionen, darunter im Kreise Gotha, verfügten, dass nun bei öffentlichen Verstaltungen in Räumen die 2G- oder 3G-Regeln gelten. Danach sollen nicht nur bei Veranstaltungen aller Art sondern auch in der Gastronomie und Hotellerie die 2G- oder 3G-plus-Regeln ab Warnstufe 3 umgesetzt werden.

Besonders betroffen sind durch 3G Plus und 2G Nicht-Geimpfte und Nicht-Genese. Sie brauchen dann einen PCR-Test, der allerdings auch nur maximal 48 Stunden lang ab Ausstellung gültig ist. Kontrolliert werden soll am Eingang. Dabei müssen Verbraucher neben dem Impf- oder Genesungsnachweis auch ein Ausweisdokument mit sich führen.

Weil zeitgleich auch die Nachfrage nach PCR-Tests zunimmt, übermitteln die Labore das Ergebnis derzeit erst nach 48 Stunden. In München rufen Teststellen Wartezeiten von bis zu drei Tagen auf, ehe das Ergebnis vorliegt.

Für Express-Ergebnisse müssen Verbraucher draufzahlen. Spontanes Trainieren im Fitnessstudio oder ein kurzfristiges Abendessen mit Freunden, ist dann nicht mehr möglich.

Auch kleinere Händler wie Brautmodengeschäfte, Schuhläden, Optiker oder Antiquitätenhäuser könnten 3G Plus anwenden. Die Händler können sich dabei auf ihr Hausrecht berufen.

Für den gesamten Lebensmitteleinzelhandel gilt die Regel (3G, 3G Plus, 2G, 1G) nicht. Hier hat jeder Zugang, solange er sich an die Masken- und Abstandsregeln hält. Impfausweise müssen Kunden nicht vorzeigen. 

Bayern und Baden-Württemberg führen vorübergehend und zumindest im Innenbereich wieder die Maske im Unterricht ein.

„Ab dem 8. November wird die Maskenpflicht im Unterricht und auf den sogenannten Begegnungsplätzen im Schulgebäude gelten, nicht dagegen aber unter freiem Himmel, also im Pausenhof“, erläutert Kultusminister Michael Piazolo. Für die weiterführenden Schulen sind dann medizinische Masken vorgeschrieben, für die Grundschüler reichen Alltagsmasken. Besonders bei Kindern im Schulalter sind die Infektionszahlen sehr hoch.

Piazolo appellierte zudem an die Eltern, unmittelbar vor dem ersten Schultag Selbsttests bei sich und ihren Kindern durchzuführen. Die Maskenpflicht im Unterricht war in Bayern erst Anfang Oktober aufgehoben werden.

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Samstag, 06.11.2021 | 00:15 | Finn Stahl  | 2 Antworten

die Politiker die Tatsachen einfach nicht wahrhaben? Geimpfte stecken sich auch mit Corona an und können andere (u.a. ungeimpfte Familienmitglieder die zuhause bleiben müssen wegen 2G) infizieren! Alles 2G bringt dann nichts! Nur testen Aller würde helfen um Ansteckungen zu erkennen und dann zu reduzieren. Aber gerade das kostenlose testen hat man abgeschafft. Übrigens... sich aktuell impfen zu lassen ist fast unmöglich. Überall lange Schlangen und keine Termine.

Man musste ja auch so lange warten mit der Impfung. Die Impfzentren haben wochenlang vergeblich auf Impfwillige gewartet. Und was die Tests für alle betrifft, bin ich dafür. Für die Ungeimpften kostenpflichtig. Sie kosten uns schon genug auf den Intensivstationen.

Restaurant ? Geht auch ohne und ist erheblich günstiger. Fitnesstudio? Auch ein effektives Training ist ohne Studio machbar. Friseur? Dann macht der/die endlich wieder Hausbesuche, und sein Lohn ist zu 100% Netto.

Freitag, 05.11.2021 | 14:13 | Arthur Beier  | 1 Antwort

Viele Menschen nahmen die Hygiene - Regel von Beginn der ersten Pandemie erst und hielten diese ein. Ergebnis war, dass sie sich nicht mit Corona ansteckten und davon Genesen konnten. Eine Erkenntnis der Medizin ist auch, dass an allen Medikamenten über Jahre entwickelt wird. selbst bei Präparaten mit jahrzehnter langer Anwendungen noch immer weitere Nebenwirkungen festgestellt werden. Darum verstehe ich junge Menschen, welch noch warten mit dem Impfen. Selber bin ich geimpft. Selber bin ich geimpft, seit 14 Jahre Rentner kann man etwas für die Erforschung von Nebenwirkungen tun. Verstehe aber nicht warum Menschen durch die 2 G - Regel bestraft werden sollen, weil sie die Hygiene Auflagen erfüllten.

Kann ich bestätigen ich habe bis heute kein einziges Mal einen Test für ein Restaurant, Friseur oder meinen Fitnessclub benötigt. Das in einer schönen großen Stadt in Ba….. man kennt sich und schätzt sich und zeigt dem MP Sö… den Mittelf….. btw kenne bis heute nur 5 Menschen welche sich Corona eingefangen haben, und 4 davon geimpft. Der PCR Test kommt nur fürs fliegen nach México.

Freitag, 05.11.2021 | 08:55 | Katharina Buas  | 2 Antworten

wenn sie nicht eingehalten und noch weniger kontrolliert werden? GEstern erst einen Bericht gesehen aus einer Stadt (natürlich im Osten) o 3G gilt. 80 Prozent der Restaurants halten sich nicht dran und kontroliert wird überhaupt nicht. Dann sind alle Regeln für die Katz und man muß sich nicht über die Zahlen wundern.

Eine der hiersigen Regionalzeitungen hat in einer größeren Nachbarstadt einen Test gemacht. Zu ca. 80% hat das Personal ein Impfausweis / Testzertifikat nicht interessiert, bzw diese wurden nur im Schnellverfahren oberflächlich kontrolliert, übrigens nicht im Osten sondern im Süden der Republik

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